Tischtennis kennt kein Alter

Im Tischtennis Spielt das Alter keine Rolle! Unser jüngster Spieler, Max ist 8 Jahre alt, und Ludwig feierte jüngst seinen 80. Geburtstag. Wenn beide gegeneinander spielen, kommt es oft zu einem ausgeglichenen Fight mit ungewissem Ausgang. Es stehen sich trotz des Altersunterschieds zwei gleichstarke Spieler gegenüber, und das macht einen riesen Spaß. Beide geben ihr Bestes und sind nach dem Spiel glücklich.

Sehr oft habe ich mich schon selbst erwischt, wie ich einen etwas langsam, gebückt daherkommenden Senior unterschätzt habe und mit 0:3 vom Tisch gefegt wurde, oder gegen einen zwölfjährigen Dreikäsehoch nicht den Hauch einer Chance hatte. Respekt gebührt jedem Spieler, unabhängig von Alter, Technik oder Schnelligkeit. Wir können immer etwas voneinander lernen: Die Älteren haben oft mehr Ballgefühl, mehr Übersicht und die psychologische Reife auf ihrer Seite, die Jungen spielen kraftvoller, experimentierfreudiger und mit der saubereren Technik.

Beim Kindertraining ist die Motivation am größten, wenn es gegen den Trainer geht. Da ist es endlich auch mal ein Vorteil, dass ich noch nicht so stark spiele, weil ich erst vor kurzem zum Tischtennis gekommen bin 🙂

Auch im Spitzentischtennis gibt es große Altersunterschiede: Timo Boll, der am 8.März 2018 37 Jahre alt wird, hat gerade seinen 12. Deutschen Meistertitel klar gemacht. Zudem steht er zum 4. Mal in seiner Kariere auf dem ersten Weltranglistenplatz. Der 13 jährige Tomokazu Harimoto ist 2017 als jüngster Spieler aller Zeiten in ein WM Viertelfinale eingezogen.

Sport fördert die Völkerverständigung, fremde Menschen gehen einem gemeinsamen Spiel nach und vergessen dabei ihre Vorurteile. Herkunft, Sprache, Bildung, spielen keine Rolle. Tischtennis stärkt zusätzlich die Generationenverständigung, die in unserer schnellebigen, digitalen Welt dringend gebraucht wird. Ganz nebenbei lernen die Jugendlichen, dass nur gut spielen kann, wer sich ganz auf das Hier und Jetzt im Spiel konzentriert und nicht gleichzeitig ein Video schaut, Musik hört und eine Nachricht schreibt. Das ist eine wichtige Kompetenz und Grundlage eines erfolgreichen Lebens. Timo Boll übt diese fokusierte Aufmerksamkeit übrigens bei Yoga und Meditation. Und die älteren Spieler unseres Vereins, lassen sich auch schon mal von den Youngsters zeigen, wie das mit der WhatsApp Gruppe geht und wo man gute Lernvideos auf Youtube findet.

Apopo: So wird man Tischtennis Weltstar:

Wer weiß, vielleicht haben wir den nächsten Timo Boll ja schon bei uns im Training…